Geschichte der Domglocken

Die Geschichte der Domglocken im Überblick:

1035: Bischof Godehard lässt im Westen des Domes ein Glockenhaus bauen und stattet es mit Glocken aus

1046: Die erste „Cantabona“ (ca. 100 Zentner) wird gegossen

12. Jhd.: Weitere Glocken (verm. auch im Vierungsturm) kommen dazu

1350: Eine neue Marienglocke mit ca. 180 Zentnern wird  durch Johannes von Halberstadt gegossen

1590: Am Neujahrstag zerspringt die Cantabona

1601: Neuguss der Cantabona (80 Zentner) durch Joachim Schrader aus Hannover

1688: Die Marienglocke aus dem Jahr 1350 zerspringt am 5. Juli

18. Jhd.: Nach dem Bau des neuen Vierungsturmes werden einige Glocken neu gegossen, bzw. versetzt

1760/1763: Zwei Glocken (Apostel- und Marienglocke) aus 1733 bzw. 1744 zerspringen

1765/66: Neuguss von fünf Glocken durch Johann Martin Roth aus Mainz

1796: Guss von weiteren drei kleineren Glocken durch Christoph August Becker (II) aus Hildesheim

1872: Die Cantabona von 1601 zerspringt

1875: Neuguss der Cantabona mit ca. 8t Gewicht durch Hermann Große aus Dresden

1942: Abgabe von 8 (bzw. 9) Glocken zu Rüstungszwecken (darunter die Cantabona)

1945: Die verbliebenen Glocken werden (verm. bis auf eine im Vierungsturm) beim Luftangriff am 22. März stark beschädigt oder zerstört. Nach dem Krieg kehren sechs Glocken (teilweise ebenfalls schwer beschädigt) vom Hamburger „Glockenfriedhof“ zurück

1960: Neuguss von fünf Glocken durch Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg. Die Apostelglocke aus 1765 wird von a0 auf as0 umgestimmt und in das neue Geläute übernommen. Der vollständige Plan für zwölf Glocken wird aus finanziellen Gründen nicht ausgeführt.

2010: Stilllegung des Geläutes von 1960 für die Zeit der Domsanierung bis 2014

2013: Neuguss von sechs weiteren Glocken durch Albert Bachert aus Karlsruhe zur Vervollständigung des vorhanden Geläutes

2014: Weihe der neuen Domglocken am 14. Mai. Erstes Läuten aller zwölf Domglocken am 15. August